Feld-Mannstreu – Urbanität & Vielfalt

eryngiumcampestre771-uzd-claudia-kc3bchn-600x730-2828108 Feld-Mannstreu
Eryngium campestre Foto : Claudia Kühn (Umweltzentrum Dresden)

Der Feld-Mannstreu gehört zu den Doldenblütlern. Die mehrjährige, krautige Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von 15 bis 60 cm. Sie hat kaum welkende dornige, grau-grüne Laubblätter. Die Blütendolden sind von sternförmig angeordneten Hochblättern umrahmt. Mehrere, dicht stehende Dolden von zart bläulicher Farbe bilden einen Blütenstand.Im Juli und August ist die Blütezeit. Nur Insekten mit mindestens zwei Millimeter langem Rüssel können den Nektar der Blüten erreichen. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten, die Ausbreitung der Samen durch Wind (typische „Bodenroller“) aber auch über das Anhaften der Klettfrüchte im Fell von Tieren.Als alte Heilpflanze wurde Feld-Mannstreu vor allem gegen Blähungen, Harnwegserkrankungen und als durchblutungsförderndes Mittel genutzt.Die Stromtalpflanze bevorzugt warme Standorte und trockene Böden.Insbesondere im Elbe- und Rheintal sowie im Maingebiet kann man den Feld-Mannstreu noch finden. Sonst ist er selten, in Sachsen stark gefährdet und gesetzlich besonders geschützt.

Pflanzensteckbrief:
Eryngium campestre