Kriechende Hauhechel – Urbanität & Vielfalt

ononis_repens_flowers_hans-hillewaert-1887118 Kriechende Hauhechel
Ononis repens Foto : Hans Hillewaert

Die Kriechende Hauhechel gehört zu den Schmetterlingsblütengewächsen. Wie der Name andeutet, kriecht (lat. repere) die Art auf dem Boden, bevor die Triebe aufsteigen und ihre Blüten in die Höhe heben. Die Schmetterlingsblüten sind hell- bis purpurrot, mit dunkleren Streifen, und erblühen von Juni bis Juli. Bleibt die Bestäubung durch Bienen aus, kann die Hauhechel sich selbst befruchten und so keimfähige Samen bilden. Pollen wird bei Bewegung des Schiffchens durch einen Pumpmechanismus („Nudelspritze“) zum Bestäuber und auch auf die Narbe der Blüte befördert. Die Pflanze ist rundum mit Drüsenhaaren bedeckt. Die Kriechende Hauhechel besiedelt Halbtrockenrasen, Küstendünen und wechseltrockene Weiden und ist in ganz Europa heimisch. Auch in Berlin ist sie noch recht häufig, steht aber bereits auf der Vorwarnliste für potentiell bedrohte Pflanzenarten.

Weitere Informationen finden Sie auch in unserem Steckbrief:
Ononis repens

Dank „Urbanität & Vielfalt“ und den vielen fleißigen Pflanzenpat*innen gibt es die seltenen Wildpflanzen jetzt auf den Balkonen und in den Gärten der ganzen Stadt. Auf dieser Karte sind die Wildstandorte (rötlich) und die neuen U&V-Standorte (blaue Tropfen) zu sehen (Stand November 2018).