Kleine Wiesenraute – Urbanität & Vielfalt

thalictrumminus663-uzd-claudia-kc3bchn-600x730-9070200 Kleine Wiesenraute
Thalictrum minus L. Foto : Claudia Kühn (Umweltzentrum Dresden)

Die Kleine Wiesenraute gehört zu den Hahnenfußgewächsen. Sie ist eine ausdauernde, 20 bis 130 cm hohe Pflanze. Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind mehrfach gefiedert mit keilförmigen Abschnitten. Der locker verzweigte, rispige Blütenstand trägt viele aufrechte oder nickende, hellgelbe Blüten mit vier Blütenhüllblättern und zahlreichen hängenden, leicht beweglichen Staubblättern. Dies begünstigt die Bestäubung durch den Wind. Die Blütezeit reicht von Mai bis August. Die Kleine Wiesenraute gedeiht im Halbschatten, bevorzugt auf kalkhaltigen, mäßig trockenen Böden. Sie wächst an Säumen, Gebüschen, Waldrändern und lichten Wäldern. Ihr Hauptvorkommen liegt im Süden Europas, in Deutschland ist sie selten. Durch intensive Landnutzung und zunehmende Verbrachung sowie eine geringe Konkurrenzkraft gegenüber anderen Arten ist die Kleine Wiesenraute in Sachsen vom Aussterben bedroht.

Pflanzensteckbrief:
Thalictrum minus

Kulturanleitung:
Thalictrum minus